Projekt Beschreibung

Arthrosetherapie –

für mehr Beweglichkeit, gegen Verschleiß und Schmerzen

Den Knorpelverschleiß verlangsamen und die Gelenke gesund erhalten, darum geht es in der Arthrosetherapie. Bei der Arthrose handelt es sich um eine sehr häufige Erkrankung des Bewegungsapparates.

Sie beginnt leise, erste Anzeichen werden oft nicht bemerkt oder ignoriert. Sobald sich die Symptome deutlicher zeigen, ist die Erkrankung meist weiter fortgeschritten. Ohne Behandlung führt sie zu schmerzhaften Veränderungen bis hin zur Versteifung der betroffenen Gelenke. Die gute Nachricht: Arthrose ist kein unabwendbares Schicksal. Je früher die Therapie beginnt, desto mehr Erfolg kann sie in Aussicht stellen.

Gesunde und schmerzfreie Gelenke durch Arthrosetherapie

Am häufigsten von Arthrose betroffen sind Kniegelenk und Hüfte. Aber auch in Hand- und Fingergelenken, Sprunggelenken, Schultern und in der Wirbelsäule kann Arthrose auftreten. Sie entsteht durch Überbelastung der Gelenkflächen, wobei sich die Knorpelsubstanz abreibt und zurückbildet (Degeneration). Außerdem treten in Phasen der so genannten aktivierten Arthrose auch Entzündungssymptome wie Schwellung und Überwärmung der betroffenen Gelenke auf.

Die Arthrosetherapie zielt neben der Linderung von Schmerzen darauf ab, die Gelenke beweglich zu erhalten und entzündliche Beschwerden zu verringern. Operationen sollten so lange wie möglich vermieden werden. In einigen Fällen sind aber minimal-invasive Arthroskopien oder der Einsatz künstlicher Knie- und Hüftgelenke beziehungsweise Schulterprothesen nicht zu umgehen.

Verschiedene Therapiemöglichkeiten zur Behandlung von Arthrose

Eine gründliche klinische Untersuchung, meist kombiniert mit bildgebenden Verfahren wie Röntgen und MRT, sichert zuerst einmal die Diagnose. Abhängig davon kommen dann unterschiedliche Behandlungsmethoden zum Einsatz:

Vorbeugung ist die wirkungsvollste Therapie. Das Fortschreiten der Erkrankung kann mit richtiger Ernährung, moderater Bewegung und nötigenfalls mit Gewichtsreduktion gebremst werden.

Spezielle Trainingsmaßnahmen fördern den Behandlungserfolg. Denn kräftige Muskeln stabilisieren und entlasten die Gelenke und sanfte Bewegung fördert die Regeneration des Knorpelgewebes.

Diese medizinisch verordneten Hilfsmittel entlasten die Gelenke, unterstützen die Bewegung, fördern die Heilung und lindern die Schmerzen.

  • Ultraschall (Sonographie) zur Diagnose, aber auch zur Behandlung von Arthrose: Die Schallwellen bringen das Körpergewebe zum Vibrieren und erzeugen Wärme. Im Ergebnis werden Schmerzen gelindert, die Durchblutung gefördert und die Regeneration der Knorpelzellen angeregt. Ultraschall gilt als unbedenklich und nebenwirkungsfrei.
  • Elektrotherapie regt den Stoffwechsel an und verbessert die Durchblutung. Die Stimulation mit Strom-Impulsen lindert den permanenten Arthrose-Schmerz und das so genannte Schmerz-Gedächtnis wird umgeschrieben. Wir setzen auch das TENS-Gerät (Transkutane Elektrische Nervenstimulation) ein. Das Verfahren ist nebenwirkungsarm.

Akupunktur kann helfen, Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit zu verbessern.

Spezielle Medikamente, so genannte nichtsteroidale Antirheumatika, das sind Arzneistoffe wie Diclofenac oder Ibuprofen, hemmen die Entzündung und verringern Schmerzen und Schwellung. Diese Präparate sind aber nicht zur dauerhaften Anwendung geeignet, sondern Phasen akuter Beschwerden vorbehalten.

Ein weiterer Erfolg versprechender Behandlungsansatz ist die Injektion von Hyaluronsäure. Dabei wird eine der körpereigenen Gelenkflüssigkeit ähnliche Substanz ins Gelenk gespritzt, die dort als „Schmiermittel“ fungiert und den Knorpelabrieb verhindert. Je nach Präparat erfordert die Therapie drei bis fünf Injektionen im Abstand von einer Woche. Das Verfahren – eine Leistung, die gesetzliche Krankenkassen nicht übernehmen – wird am häufigsten im Knie angewendet.

Wussten Sie schon: Knorpelschäden nach Unfällen können langfristig zu Arthrose führen. Aber rechtzeitig erkannt sind sie gut zu behandeln. Chronische Schmerzen sollten also immer abgeklärt werden, um ernste Spätfolgen zu vermeiden.

Wir versuchen mit allen oben genannten Maßnahmen unseren Patienten eine Operation zu ersparen, beziehungsweise den Zeitpunkt hinauszuzögern. Wenn sich die OP aber nicht vermeiden lässt, überweisen wir sie zu ausgewiesenen Experten und begleiten sie anschließend bei ihrer Rehabilitation.

Dr. med. Sibyll Kottmair, Expertin für Rehamedizin

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